1956
ehrte der Rat der Stadt Völklingen postum den verurteilten Kriegsverbrecher Hermann Röchling durch die Benennung eines Stadtteils nach seinem Namen, der
Hermann-Röchling-Höhe. Seit Jahrzenten schwelt in der Stadt hierzu ein Streit um die Rück- bzw. Umbenennung. .
So kam es im Sommer 2012 dazu, dass auf Antrag der Linkspartei das Thema erneut auf die Tagesordnung der Stadtratssitzungen gesetzt wurde. Die SPD schloss sich der grundsätzlichen Position zur Umbenennung des Stadtteils an. Auf Antrag der CDU wurde der Punkt nach geheimer Abstimmung von der Tagesordnung genommen. .
Der Stadtteil blieb also zunächst weiter nach einem Kriegsverbrecher benannt .
Mit Grund für die Vertagung bis auf Weiteres war die „
gutachterlichen Stellungnahme“ von Generaldirektor des Weltkulturerbes "Völklinger Hütte", Herrn Professor Dr. Meinrad Maria Grewenig. Hier argumentiert er, dass der Name des Stadtteils ein „immaterielles Denkmal“ sei und eine Umbenennung ggf. den Status als Weltkulturerbe gefährden könnte. Der Stadtteil könnte zur von der UNESCO geforderten „Pufferzone“ gezählt werden. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung gab er ein Interview, indem er diesen Standpunkt weiter untermauerte..
Nach einer Kompromissfindung zwischen CDU und SPD beschloss der Rat der Stadt Völklingen in seiner Sitzung am 31. Januar 2013 die Umbenennung des Stadtteils von "Hermann-Röchling-Höhe" in "Röchlinghöhe" mit den Stimmen von CDU, FDP und SPD.
Die Fraktion „Die Linke“ stimmte dagegen, sie teilt die Auffassung der Bürgerinitiative „Gegen das Vergessen und die Gleichgültigkeit“ mit diesem Kompromiss würde nun nicht mehr nur ein Kriegsverbrecher, sondern, neben Hermann Röchling, gleich zwei weitere verehrt: Ernst und Robert Röchling.
Gegen die Umbenennung stimmten die Fraktionen der NPD und die der Gruppierung „Pro Völklingen“. Die Grünen und Freien Wähler enthielten sich.
Diese Seite sammelt auch weiterhin Fakten, Daten und Quellen, die die Beteiligungen Hermann Röchlings an den Gräueltaten im dritten Reich belegen. Strikt getrennt hiervon finden Sie auch die Positionen von verschiedenen Interessensgruppen sowie Meinungen von Bürgerinnen und Bürgern wie auch den handelnden Akteuren.
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